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HSV-Frauen
13.02.25
„Ich habe mir einen Kindheitstraum erfüllt“
Emilia Hirche hat sich in die Geschichtsbücher eingetragen: Als erste Spielerin der HSV-Frauen erzielte sie ein Tor im Volksparkstadion – vor einer Rekordkulisse, welche den Weg für den Einzug ins Pokal-Halbfinale ebnete.
Hamburg, 19.16, Uhr, Volksparkstadion. Ein Moment, der in die HSV-Geschichte eingeht. 16.529 Fans sind Zeuge des DFB-Pokal-Viertelfinals der HSV-Frauen, die gegen Borussia Mönchengladbach ihre Premiere an dieser Spielstätte feiern – neue Heim-Rekordkulisse der Hamburgerinnen. Nach 45 Minuten steht es noch 0:0 im Duell der beiden Zweitligisten, die sich zunächst an die ungewohnte Kulisse gewöhnen müssen. Und dann tritt Svea Stoldt zur Ecke an, mit den HSV-Fans im Rücken. Ihre Flanke findet Emilia Hirche, die Verteidigerin köpft wuchtig ein – 1:0, das erste Tor der HSV-Frauen im Volksparkstadion. Es folgt: Pure Ekstase. Die 21-Jährige reißt die Arme hoch und läuft vor die Kurve, von der Bank rasen Staff und Ersatzspielerinnen herbei und bilden eine riesige Jubeltraube.
„Als ich in Richtung Nordtribüne gelaufen bin und in die jubelnden Gesichter geschaut habe, das war krass“, erzählt die gebürtige Hamburgerin kurz nach dem Spiel mit leuchtenden Augen. Die Rothosen tragen ihre Heimspiele seit dieser Saison auf Platz 6 am Volksparkstadion aus und begrüßen in der Regel rund 500 Fans, zuvor war die Paul Hauenschild Sportanlage die Heimstätte der Hamburgerinnen. Nun das erste Mal im traditionsreichen Volksparkstadion – für Hirche, die bereits seit 2018 für den HSV aufläuft, ein ganz besonderer Moment: „Ich habe mir einen Kindheitstraum erfüllt, dort aufzulaufen.“
Mit dem 1:0 im Rücken kommen die HSV-Frauen mit Wucht aus der Kabine und haben direkt nach Wiederanpfiff zu einer Dreifach-Chance, das erlösende 2:0 durch Vildan Kardesler fällt aber erst in der 69. Minute. Für Abwehrspielerin Hirche ist damit klar: „Das lassen wir uns in unserem Stadion nicht mehr nehmen.“ Am Ende steht mit dem 2:0-Sieg ein historischer Abend, der den Rothosen den Weg ins Halbfinale ebnet.
„Natürlich wäre es ein Traum, hier nochmal zu spielen“, hofft Hirche auf ein erneutes Heimrecht bei der Auslosung – anders als in den Runden zuvor hat der HSV als nun einzig verbliebener Zweitligist aber kein automatisches Anrecht auf ein Heimspiel gegen ein höher spielendes Team. Ausgelost wird am kommenden Montag (17. Februar), zuvor geht es aber in der Liga beim FSV Gütersloh weiter (Sonntag, 16. Februar, 14 Uhr). Und auch Hirche weiß unmittelbar nach Abpfiff: „Wir genießen diesen Abend – dann geht der Fokus aber schnell wieder auf das Wochenende.“
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