„Wir haben viel Potenzial“

Kim, nachdem du in den vergangenen Jahren bereits Teil des Trainerteam der U17 warst, übernimmst du zur anstehenden Spielzeit die Rolle als Cheftrainerin. Was verändert sich dadurch für dich?
Ich hatte bereits in den vergangenen Jahren viel Verantwortung und durfte einige Dinge eigenständig umsetzen. Nun wird natürlich der Umfang intensiver. Mit Moritz Rathke, der bereits zuvor Teil des Trainerteams war, und Torben Seher habe ich sehr gute Unterstützung an meiner Seite: Moritz ist ein Organisationstalent und hilft uns mit seiner pragmatischen Sichtweise sehr weiter, dazu gibt er mir sehr wertvolles Feedback. Torben, der neu zum Team gestoßen ist, liefert ebenfalls sehr gute Impulse durch seine Erfahrungen im Juniorenbereich und verfolgt einen ähnlichen Ansatz wie wir.

Zusätzlich hast zu du dieser Saison die neu geschaffene Rolle als Koordinatorin Nachwuchs übernommen. Inwiefern gehen diese Aufgabe und dein Amt als U17-Trainerin Hand in Hand?
Ich habe bereits in der Vergangenheit durch verschiedene Situationen einige Einblicke bei der U15 und U13 erhalten und kenne von daher einige der Spielerinnen schon. Insgesamt haben wir viele Talente, bei deren Ausbildung wir einen roten Faden in allen Teams verfolgen wollen. Davon profitiere ich natürlich auch, wenn wir sie in die U17 überführen und ihnen unsere Spielprinzipien dann bereits bekannt sind.

Wie siehst du den Kader der U17 in diesem Jahr aufgestellt?
Wir haben nur wenige Spielerinnen dabei, die in der vergangenen Saison bereits in der U17 waren, dazu sind viele Spielerinnen aus den Jahrgängen 2008 und sogar 2009 dazugestoßen – das Team ist also sehr jung. Wir haben uns bewusst dafür entschieden, um unseren Spielerinnen die bestmögliche Entwicklung zu gewährleisten. Insgesamt sehe ich viel Potenzial in unserem Kader. Die Spielerinnen sind sehr motiviert und wissbegierig, sich täglich weiterzuentwickeln, diese Mentalität hilft mir als Trainerin natürlich.

Wie lief die Vorbereitung?
Aufgrund der Lage der Ferien war die Vorbereitung verhältnismäßig zerstückelt. Wir haben zwei Testspiele absolviert und konnten dabei jeweils viele Erkenntnisse sammeln, beim abschließenden 4:3-Sieg gegen die B-Junioren des USC Paloma am vergangenen Wochenende war bereits eine sehr gute Entwicklung zu sehen. Wir hatten viel Zug im Training und neue Inhalte wurden schnell aufgenommen, deshalb bin ich im Großen und Ganzen zufrieden. Jetzt gilt es, durch mehr Spielpraxis Inhalte wirklich konkret umzusetzen.

Welche Rolle traust du deinem Team in dieser Saison der B-Juniorinnen-Bundesliga zu?
Für mich steht tatsächlich die Ausbildung der Spielerinnen im Vordergrund, auf die Tabelle schaue ich selten. Wichtig ist, dass sich jede Spielerin individuell weiterentwickelt, um sich für den Frauenbereich zu empfehlen. Ich bin aber auch davon überzeugt, dass wir genug Qualität im Kader haben, um jeden Gegner vor eine Herausforderung zu stellen.

Zum Auftakt in die neue Saison geht es an diesem Sonnabend zur SpVg Aurich. Wie blickst du auf diese Partie voraus?
Wir freuen uns, dass es endlich wieder losgeht. Aurich hat in der vergangenen Saison um die Meisterschaft mitgespielt und noch viele Spielerinnen aus der vorigen Spielzeit im Kader, von daher werden wir auf ein sehr eingespieltes und erfahrenes Team treffen. Wir werden alles geben, um erfolgreich in die Saison zu starten.