HSV-Frauen mit Kantersieg in Freiburg

Gegen die Breisgauerinnen erwischten die Rothosen einen schwungvollen Start. Bereits nach zehn Minuten zappelte der Ball das erste Mal im Tor der Freiburger Keeperin Rebecca Adamczyk. Ex-Freiburgerin Jobina Lahr brachte die Kugel scharf in den Strafraum, wo Melina Krüger einschussbereit am zweiten Pfosten stand und zur 1:0-Führung einschob.

Keine zehn Minuten später war es dann Lahr selbst, die zum 2:0 traf. Nach einem Foul an Tarah Burmann brachte Svea Stoldt den Freistoß von der Strafraumkante gefährlich vor das Tor, wo Lahr sich im richtigen Moment löste und aus kurzer Distanz das zweite Tor erzielte. Das Team von Trainer Marwin Bolz bestimmte das Spiel auch in der Folge und kam immer wieder gefährlich vor das Tor der Gastgeberinnen.

In der 27. Spielminute setzte sich Torschützin Krüger stark gegen ihre Gegenspielerin durch und zog in den Strafraum. Ihren Abschluss konnte Adamczyk zwar noch parieren, doch Dana Marquardt war wachsam und konnte den Abpraller zur 3:0-Halbzeitführung verwerten.

Nach dem Seitenwechsel hatten die Hamburgerinnen schon früh die Chance, auf 4:0 zu erhöhen. Lahrs Abschluss segelte jedoch knapp über die Latte. Mitte der zweiten Hälfte kamen dann auch die Freiburgerinnen besser in die Partie und erarbeiteten sich durch Standards ihrerseits vielversprechende Chancen.

Doch auch der HSV blieb offensiv gefährlich: Erst war es die eingewechselte Vildan Kardesler, die nach einem Steckpass von Jaqueline Dönges allein auf das Tor zulief und erst im letzten Moment von der Freiburger Verteidigerin entscheidend gestört wurde. Kurz darauf war es die ebenfalls von der Bank gekommene Christin Meyer, die mit ihrem Abschluss nur die Latte traf.

Und so mussten die mitgereisten HSV-Fans bis in die Schlussminuten auf das nächste Tor warten. Nach starker Vorarbeit von Lotta Wrede traf Meyer zum verdienten 4:0. Nur eine Minute später setzte Victoria Schulz mit ihrem Treffer zum 5:0 den Schlusspunkt der Partie.

Neben dem Auswärtserfolg durften sich die Hamburgerinnen auch über das Comeback von Kapitänin Sarah Stöckmann freuen, die nach ihrer Verletzungspause erstmals wieder für das Zweitliga-Team auflief.

HSV-Frauen: Schuldt – Lahr, Dönges, Böhler, Braun (80. Stöckmann) – Stoldt, Burmann – Woelki (68. Schulz), Büchele (68. Wrede), Krüger (56. Kardesler) – Marquardt (68. Meyer)

SC Freiburg II: Adamczyk – Blöchlinger (64. Heitz), Maas, Lorenz (74. Rummel), Scherer (74. Wunderlich), Rößler, Heck (64. Bianchi), Simmen (60. Schick), Sadikou, Traore, Ezebinyuo

Tore: 0:1 Krüger (10.), 0:2 Lahr (17.), 0:3 Marquardt (27.), 0:4 Meyer (86.), 0:5 Schulz (87.)