Cheerleading
16.05.24
HSV-Cheerleading vor Elite Cheerleading Championship-Start
Nach der Weltmeisterschaft ist vor den Elite Cheerleading Championship: Keine drei Wochen ist es her, da feierten die HSV-Cheerleader:innen einen tollen 14. Platz bei der WM in den USA. Nun wartet dieses Wochenende mit den ECC in Bottrop das nächste Highlight auf die HSV-Cheerleader:innen. Wir haben mit Abteilungsleiterin Shalin Meitzner über die Entwicklung der Abteilung, ihre Meilensteine und das bevorstehende Turnier gesprochen.
Shalin, wie kam es zu der Gründung der Cheerleading-Abteilung im HSV?
Wir hatten damals sehr gute Gespräche mit dem Amateursport-Vorstand des HSV und haben das Ziel verfolgt, als Gemeinschaft den Sport weiter voranzutreiben und das Potenzial unserer Sportler:innen etwa durch bessere Trainingsmöglichkeiten weiter auszuschöpfen. Diese Möglichkeiten waren beim HSV gegeben und so kam es schlussendlich zur Gründung der Abteilung.
Wie siehst du die Entwicklung der Cheerleading-Abteilung seitdem?
Eine derartig positive Entwicklung, wie sie in den letzten zwei Jahren stattgefunden hat, hätten wir uns nicht vorstellen können. Seit der Gründung im Jahr 2021 haben wir mehr als 200 Mitglieder dazugewonnen und freuen uns aktuell über etwas mehr als 250 Mitglieder. Unser Ziel war es, in der Anfangsphase grundlegende Strukturen wie eigene Trainingsplätze zu etablieren. Das große Wachstum gibt uns aber aktuell einen großartigen Spiel- und Freiraum, um die Zukunft der Abteilung zu gestalten.
Was zeichnet euch als Abteilung aus?
Wir sind unermüdlich und in uns brennt eine Leidenschaft für den Sport. Wir sind sieben Tage die Woche im Einsatz und immer für unsere Sportler:innen und Trainer:innen erreichbar.
Was sind eure Stärken?
Mit zu unseren Stärken zählt auch, dass wir offen sind, Ratschläge von außen anzunehmen und auch schauen, was anderswo gut funktioniert. Ebenso harmoniert unser Leitungsteam bestehend aus Raya, Tess (stellvertretende Abteilungsleitungen, Anm. d. Red.) und mir sehr gut und bildet eine gute Basis für eine erfolgreiche Zusammenarbeit.
Was waren Meilensteine in der Zeit eures Bestehens?
Große Meilensteine waren der Einzug in den HSV-Sportpark in Stapelfeld und das Hochziehen einer eigenen Trainingsstätte, das war für uns ein ganz besonderer Moment. Hinzu kommt das Erreichen der Marke von 200 Mitgliedern im vergangenen Oktober und das Auftreten im Zeichen der Raute bei einer Weltmeisterschaft.
In diesem Jahr ist eines eurer Teams erstmals bei einer Weltmeisterschaft dabei gewesen. Was bedeutet die Teilnahme an der WM für die Abteilung?
Für die Außenwirkung war das natürlich ein großer Schritt. Auf der internationalen Bühne präsent zu sein und zu zeigen, dass wir mit etablierten Teams mithalten können, war ein richtig gutes Signal für uns als Abteilung.
Ihr versucht auch aktiv, Vorurteile dem Cheerleading gegenüber aus dem Weg zu räumen. Wie schätzt du hier die Entwicklung ein?
Cheerleading genießt gerade eine große Aufmerksamkeit. Das sehen wir einerseits in der gestiegenen medialen Präsenz, aber auch in den steigenden Mitgliederzahlen. Deswegen machen wir uns gemeinsam stark und wollen diese Aufmerksamkeit nutzen, um die Vorurteile der Sportart gegenüber aus dem Weg zu räumen. Wir wollen den Leuten zeigen, dass wir nicht nur Pompoms schwingen und gut aussehen, sondern dass wir ganz viel im Training und auch außerhalb dafür tun müssen, um unsere Leistung zu erbringen. Cheerleading funktioniert auch ohne andere Sportarten und ist nicht nur ein Begleitprodukt.
Was sind Ziele, die ihr euch in der Zukunft gesetzt habt?
Wir möchten zukünftig weiter dafür sorgen, dass wir stabile Strukturen und optimale Trainingsmöglichkeiten haben, um unsere Teams die bestmöglichen Leistungen zu ermöglichen. Perspektivisch möchten wir auch unsere Jugendarbeit verstärken und unsere Abteilung dort vergrößern.
Am kommenden Wochenende tretet ihr bei den Elite Cheerleading Championships in Bottrop an und könnt euch dort wieder für die Weltmeisterschaften qualifizieren. Was sind eure Ziele und Erwartungen für den Wettbewerb?
Eine erneute Qualifikation für die Weltmeisterschaft wäre natürlich großartig. Wir hoffen auf eine gute Leistung unserer Teams und wären auf alle Szenarien vorbereitet. Eine erneute Qualifikation ist für uns kein Muss, wäre aber eine tolle Bestätigung unserer getanen Arbeit.