HSV-Amputiertenfußballer holen Deutsche Vize-Meisterschaft

Die Krönung einer starken Saison der HSV-Amputiertenfußballer blieb nur knapp aus: In ihrer ersten Spielzeit als reines HSV-Team – zuvor hatten sie eine Spielgemeinschaft mit Tennis Borussia Berlin und den Sportfreunden Braunschweig gebildet – landete das Team von Trainer Friedrich Stender in der Abschlusstabelle der Bundesliga hinter Mainz 05 auf Rang zwei, am vergangenen Wochenende standen nun die Playoffs um die Deutsche Meisterschaft an.

Der Start verlief phänomenal: Im Halbfinale gegen Fortuna Düsseldorf gab es einen 6:1-Sieg. „Wir haben alles umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben“, berichtet Trainer Stender erfreut. Im Finale ging es dann gegen die Mainzer, die ihren Fokus auf die Defensive legten. Der HSV erspielte sich Chance um Chance und traf auch mehrfach den Pfosten, doch der Ball wollte nicht rein. Auf der anderen Seite zeigt sich das Team aus Rheinland-Pfalz eiskalt und traf kurz nach dem Seitenwechsel zum 0:1 – das einzige Tor in dieser Partie.

„Auch wenn wir uns nicht mit dem Titel belohnen konnten, bin ich sehr stolz auf das Team“, so der HSV-Trainer. „Wir hatten über die komplette Saison eine sehr gute Stimmung im Team und sind enorm zusammengewachsen.“ Mit Majed Sajid stellte der HSV zudem den besten Torschützen der gesamten Liga: Am Ende standen für den 17-Jährigen 29 Tore.