Spitzensport
20.01.23
HSV III geht zuversichtlich in die Restrunde
Die Fussballer des HSV III starten am Sonntag um 10.45 Uhr bei HEBC in Eimsbüttel in die Restrunde der Oberligasaison und wollen den Klassenerhalt.
Nach 19 Punkten aus 22 Spielen stehen die Fußballer des HSV III auf Platz 16 der Oberliga Hamburg - nach einer sechswöchigen Pause geht es wieder los. Am 5. Januar hat die Mannschaft das Training bereits wieder aufgenommen und hatte zweieinhalb Wochen Vorbereitung auf die anstehende Restrunde, die am Sonntag wieder losgeht. Trainiert wurde laut Chefcoach Torben Wacker aber schon vorher: „Die Jungs haben in der Winterpause Laufpläne bekommen und haben das alle durchgezogen.“ Deshalb haben sie zum Start der Winterveorbereitung nicht viel läuferisch trainiert, sagt Wacker und ergänzt: „Natürlich gibt es auch immer wieder ekligere Einheiten, aber alle haben gut mitgezogen.“
Im Training haben er und die Mannschaft sich vor allem auf die Defensive konzentriert. „Wir wollen kompakter agieren und nicht mehr so anfällig für Gegentore sein, das ging mir teilweise zu leicht.“ Auch außerhalb des Rasens herrsche trotz des Abstiegsplatzes, auf dem der HSV momentan steht, gute Stimmung: „Die Jungs ziehen sich gut hoch und pushen sich gegenseitig. Das macht Laune, das auch von außen zu sehen.“
Und dem Trainer Mut für die restliche Spielzeit, ohnehin sei die Lage nicht komplett aussichtslos: „Wir sind mitten drin im Geschehen und spielen im Januar und im Februar gegen alle Mannschaften, die mit unten drin stehen. Wir haben fast jede Woche ein Endspiel.“ Darauf, sagt Wacker, freue er sich tierisch. Auch ansonsten ist er zuversichtlich, dass der Klassenerhalt gelingt: „Wir haben genügend Qualität, gerade mit dem Ball. Jetzt müssen wir die Situation annehmen und auch mal körperlicher werden.“
"Ich bin mir sicher, dass wir die Klasse halten"
Erschwerend kommt hinzu, dass einige Spieler noch verletzt sind. Linksverteidiger Cristopher Rieder und Mittelfeldspieler Levin Erik verpassten schon einen Großteil der Hinrunde, Timon Engelmann hat die Wintervorbereitung nicht mitmachen können und auch Stürmer Marcell Jansen fällt noch aus, nachdem er ebenfalls viele Spiele in der Hinrunde verpasst hatte. „Dieser Ausfall tut sehr weh, er hat eine große Ausstrahlung und gibt der Mannschaft mit seiner Präsenz ein gutes Gefühl“, sagt Wacker und hofft darauf, dass der Ex-Profi bald zurückkehrt: „Er ist seit Dezember wieder im Training und steigert sein Programm. Ich hoffe, dass ich ihn in den nächsten Wochen wieder im Kader habe.“ Jansen könne auch für 15 oder 20 Minuten den Unterschied machen, fügt er an.
Der Mannschaft, traut Wacker, der bis Sommer 2022 selbst noch ihr Kapitän war, den Klassenerhalt trotz der Verletzungen zu. „Ich kenne das Team sehr gut und weiß, dass wir sehr viel Qualität haben. Ich bin mir absolut sicher, dass wir die Klasse halten, wenn wir das rausholen, was wir können.“
Dabei helfen das Potenzial herauszukitzeln, soll künftig noch ein weiterer Coach im Trainerstab. Marcel Lettmann, der die Mannschaft zuletzt zusammen mit Torben Wacker trainiert hatte, verließ den HSV aus beruflichen Gründen. „Wir wollen noch jemanden dazu holen“, sagt Wacker. Ob der Neue Teil eines Cheftrainerduos, oder ein Co-Trainer wird, sei aber noch nicht klar. „Wir wollen keinen Schnellschuss landen, es muss menschlich passen, und wir müssen uns fachlich gut austauschen können.“ Momentan wird Wacker von Torwarttrainer Kemal Mimaroglu unterstützt, der Trainer sagt aber: „Eine dritte Person sollte noch dazukommen, damit die tägliche Arbeit ein bisschen entspannter ist.“
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Foto: Christian Küch